Wirtschaft

Wall-Street-Bank warnt: US-Dollar droht Dominanz zu verlieren

Eine Studie von Goldman Sachs warnt, dass der US-Dollar seine Dominanz verlieren könnte wie einst das britische Pfund. Ein Grund hierfür könnte die hohe US-Verschuldung sein, die ausländische Investoren davon abschrecke, mehr von dieser Währung in Reserve zu halten.
Wall-Street-Bank warnt: US-Dollar droht Dominanz zu verlieren© Getty Images / Jason Reed

Der US-Dollar hat mit einigen der gleichen Herausforderungen zu kämpfen wie das britische Pfund in den frühen 1900er-Jahren, bevor es den Niedergang antrat. Darauf wies Goldman Sachs in einem am Donnerstag veröffentlichten Forschungspapier hin. Die Wall Street Bank warnt davor, dass der Greenback seine globale Vormachtstellung bald verlieren könnte.

Laut der Studie, die dem Business Insider vorliegt, hat der Schritt Washingtons und seiner Verbündeten, einen Großteil der Devisenreserven der russischen Zentralbank einzufrieren, die Besorgnis geweckt, dass sich Länder vom US-Dollar abwenden könnten. Die Analysten begründeten dieses Risiko mit der Sorge um die Macht, die der US-Dollar den USA verleiht.

Zu den von Goldman Sachs genannten Herausforderungen gehört auch die Tatsache, dass der Anteil der USA am Welthandel im Vergleich zur Dominanz ihrer Währung im weltweiten Zahlungsverkehr relativ gering ist. Ein weiteres Problem sei die sich verschlechternde Nettoauslandsvermögensposition des Landes, die mit steigenden Auslandsschulden einhergeht. Darüber hinaus ist das Land mit geopolitischen Problemen konfrontiert, wie etwa dem Konflikt in der Ukraine.

Die Ökonomen der Wall Street Bank wiesen auch darauf hin, dass die hohe Verschuldung der USA ein besonderes Problem darstellen könnte, da das Land ein großer Importeur von Waren sei.

Das britische Pfund, das einst die Weltreservewährung war, wurde Mitte des 20. Jahrhunderts vom US-Dollar verdrängt. Nachdem Großbritannien im Zweiten Weltkrieg riesige Schulden angehäuft hatte, zögerten internationale Investoren, das Pfund zu halten.

Die Analysten stellten fest:

"Wenn man zulässt, dass die Schulden eines Emittenten einer Reservewährung im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt ansteigen, kann es passieren, dass Ausländer zögern, mehr davon zu halten."

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