Nordamerika

Inflation in den USA nun schon bei 8,6 Prozent – höchster Wert seit 1981

Die Inflation in den Vereinigten Staaten treibt in neue Rekordhöhen. Dabei hatte die Zentralbank Fed bereits im Mai mit der Erhöhung des Zinsniveaus um einen halben Prozentpunkt reagiert – gebracht hat das offenbar wenig.
Inflation in den USA nun schon bei 8,6 Prozent – höchster Wert seit 1981Quelle: www.globallookpress.com © Bernhard Claßen

Die Teuerungsrate für Waren und Dienstleistungen legte in den USA im Mai auf 8,6 Prozent zu, wie das Handelsblatt am Freitag berichtete. Das ist der höchste Anstieg seit Dezember 1981, wie das Arbeitsministerium am Freitag in Washington bekannt gab. Im April hatte die Inflation 8,3 Prozent betragen, und sie dauert nun bereits 1,5 Jahre an.

Nach dem für Experten nicht überraschenden Anstieg der Preise wächst der Druck auf die US-Notenbank, mithilfe der "Zinsschraube" weiter einzugreifen. Naeem Aslam, Chef-Marktanalyst des Broker-Hauses Ava Trade kommentierte das Geschehen mit deutlichen Worten:

"Die Inflation hat ihren Höhepunkt noch lange nicht erreicht. Es werden noch weitere derart hohe Zahlen folgen."

Die Börse ging nach Bekanntgabe der Inflationsrate direkt auf Tauchstation: Dax und Euro Stoxx 50 fielen bis zum frühen Abend um jeweils mehr als drei Prozent. Der Dow-Jones-Index gab 2,5 Prozent nach. Der Bitcoin kämpft mit der strategisch wichtigen Marke von 30.000 US-Dollar. Silber kletterte dagegen um knapp zwei Prozent nach oben – die Unze kostet 20,77 Euro; Gold machte einen Sprung von 0,8 Prozent, die Unze kostet nun 1.771,55 Euro.

Der erneute Anstieg der Geldentwertung deutet auf ein anhaltend hohes Zinserhöhungstempo der Fed hin. Gleich um einen halben Prozentpunkt hatte die Zentralbank die Zinsen bereits im Mai erhöht – nach einem viertel Prozentpunkt zuvor, und offenbar mit wenig Erfolg. Hat die Fed ihr Pulver etwa bereits verschossen? 

Mehr zum Thema - Wegen Geldentwertung: Jeder Sechste schränkt sich beim Essen ein

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.