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Bolsonaro-Anhänger stürmen Regierungsviertel – Mehr als 200 Festnahmen

Anhänger des vormaligen brasilianischen Präsidenten Jair Bolsonaro haben den Kongress in der Hauptstadt Brasília gestürmt. Sie zerschlugen die Scheiben des Foyers und drangen in die Eingangshalle ein, wie am Sonntag im Fernsehsender TV Globo zu sehen war. Zuvor waren bereits Hunderte von Demonstranten auf das Gelände des Parlaments vorgedrungen und auf das Dach des Gebäudes gelangt.

Die Polizei setzte Pfefferspray und Blendgranaten ein, konnte die Unterstützer des früheren rechtsgerichteten Staatschefs Bolsonaro aber nicht aufhalten.

Nach dem Angriff auf den Kongress zogen die Bolsonaro-Anhänger auch zum Obersten Gerichtshof. Dort sollen sie Scheiben eingeworfen und auch in die Lobby vorgedrungen sein, berichtete das Nachrichtenportal G1. Später zogen sie demnach auch zum Regierungssitz Palácio do Planalto.

Der vormalige Präsident Bolsonaro unterlag im vergangenen Oktober dem Linkspolitiker Luiz Inácio Lula da Silva in der Stichwahl und musste somit zum Jahreswechsel aus dem Amt scheiden. Ausdrücklich anerkannt hatte er seine Niederlage nie. Radikale Anhänger des Ex-Militärs hatten bereits nach der verlorenen Stichwahl immer wieder gegen Lulas Sieg protestiert und die Streitkräfte des Landes zu einem Militärputsch aufgerufen.

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