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Sanktionen gegen China scheitern wie jene gegen Russland

Die USA versuchen, wie in den 1980ern gegenüber der Sowjetunion, durch Exportverbote für neue Technologien den Konkurrenten China zu treffen. Aber es sieht auch bei China nicht so aus, als würden diese Pläne noch aufgehen.
Sanktionen gegen China scheitern wie jene gegen RusslandQuelle: www.globallookpress.com © BEAUTIFUL SPORTS/KJPeters via ww

Die USA verschärfen stetig ihre antichinesischen Sanktionen, jedenfalls was die Mikroelektronik betrifft. Und wie es bei US-Sanktionen so ist, sind auch europäische Lieferanten dann oft genötigt, ebenso zu handeln, wenn sie den US-Markt nicht verlieren wollen.

Die neueste Erweiterung der US-Beschränkungen umfasst die Hochleistungschips A100 und H100 von Nvidia, die unter anderem im Bereich künstlicher Intelligenz eingesetzt werden. Sie dürfen nicht nur nicht nach China geliefert werden, sondern zudem auch nicht in eine Reihe von Staaten im Nahen Osten. Die Begründung dafür ist, sie könnten von dort nach China weiterverkauft werden.

Allerdings teilte Huawei gerade erst mit, dass die Firma inzwischen imstande sei, Chips zu produzieren, die mit A100 gleichziehen könnten. In vielen anderen Technologiebereichen liegt China bereits deutlich vor den Vereinigten Staaten. Das bedeutet, eine Ausweitung der Exportverbote auf zusätzliche Staaten hat zugleich die Nebenwirkung, dass dieser Markt damit für die chinesische Konkurrenz freigegeben wird.

Das Verbot, Maschinen zur Chipherstellung nach China zu verkaufen, freut mittlerweile den dortigen Maschinenbauer AMEC. Der konnte seinen Marktanteil bei diesen Anlagen in China inzwischen vom vergangenen Oktober bis August von 25 Prozent auf 60 Prozent erhöhen und erwartet bereits, in naher Zukunft 75 Prozent zu erreichen. Die Gewinne von AMEC legten dementsprechend um 114 Prozent zu. Diese Entwicklung kommt einem irgendwie bekannt vor.

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