International

UNO nach Razzia in Deutschland: "Klima-Aktivisten müssen geschützt werden"

Nachdem deutsche Sicherheitskräfte am Mittwoch in mehreren Bundesländern eine großangelegte Razzia bei Klima-Aktivisten der selbsternannten "Letzten Generation" durchgeführt haben, meldete sich der Sprecher des UN-Generalsekretärs zu Wort – mit indirekter Kritik am Vorgehen in Deutschland.
UNO nach Razzia in Deutschland: "Klima-Aktivisten müssen geschützt werden"Quelle: AFP © John MacDougall

Nach einer weiträumigen Razzia in Deutschland gegen die Protestgruppe "Letzte Generation" haben Beamte der Organisation der Vereinten Nationen die Bedeutung von "Klimaschützern" und deren Aktionen hervorgehoben.

So sagte Stephane Dujarric als Sprecher des UN-Generalsekretärs António Guterres der dpa am Freitag in New York:

"Klima-Aktivisten – angeführt von der moralischen Stimme junger Menschen – haben ihre Ziele auch in den dunkelsten Tagen weiterverfolgt. Sie müssen geschützt werden, und wir brauchen sie jetzt mehr denn je."

Solche Protestierer hätten in "entscheidenden Momenten maßgeblich dazu beigetragen, Regierungen und Wirtschaftsführer dazu zu bewegen, viel mehr zu tun", sagte Dujarric. Ohne sie wären die weltweiten Klimaziele bereits außer Reichweite.

Der Sprecher von Guterres gab aber auch zu bedenken, dass Regierungen trotz des Grundrechts auf friedliche Demonstrationen natürlich auch die Verantwortung hätten, Gesetze durchzusetzen und die Sicherheit zu gewährleisten.

Polizei und Staatsanwaltschaft waren am Mittwoch mit einer Razzia gegen die Klimaschutzgruppe "Letzte Generation" vorgegangen. Rund 170 Beamte durchsuchten 15 Wohnungen und Geschäftsräume in sieben deutschen Bundesländern, wie die Generalstaatsanwaltschaft München und das Bayerische Landeskriminalamt mitteilten.

Der Tatvorwurf lautet teils auf Bildung, teils auf Unterstützung einer kriminellen Vereinigung. Die Beschuldigten bestreiten, kriminell zu sein.

Mehr zum ThemaAlles fürs Klima: Fleischlos in den Abgrund

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.