International

Russisches Außenministerium: Wegen Bidens Äußerungen droht Abbruch der Beziehungen zu USA

Am 21. März ist der US-Botschafter John J. Sullivan ins russische Außenministerium einbestellt worden. Dem Diplomaten wurde eine Protestnote wegen der jüngsten inakzeptablen Äußerungen des US-Präsidenten Joe Biden über den russischen Präsidenten Wladimir Putin übergeben.
Russisches Außenministerium: Wegen Bidens Äußerungen droht Abbruch der Beziehungen zu USAQuelle: Gettyimages.ru © MicroStockHub

Die beleidigenden Äußerungen von US-Präsident Joe Biden über Wladimir Putin bringen die bilateralen Beziehungen an den Rand des völligen Abbruchs, so meldet das russische Außenministerium. Letzte Woche bezeichnete Biden den russischen Präsidenten Wladimir Putin als einen Kriegsverbrecher, einen mörderischen Diktator und einen reinen Banditen. Nun wurde der US-Botschafter in Russland John J. Sullivan in das russische Außenministerium einbestellt, wo ihm eine entsprechende diplomatische Protestnote überreicht wurde:

"Solche Äußerungen des US-Präsidenten, die eines Staatsmannes von so hohem Rang unwürdig sind, bringen die russisch-amerikanischen Beziehungen an den Rand des Abbruchs."

Sullivan wurde gewarnt, dass feindliche Handlungen gegen Russland "fest und entschlossen zurückgewiesen" würden. Darüber hinaus wurde der Botschafter aufgefordert, "normale Bedingungen für den Betrieb der russischen diplomatischen Vertretungen in den USA zu gewährleisten, einschließlich der Garantien für deren ununterbrochene Arbeit".

Dmitri Peskow, der Pressesprecher des russischen Präsidenten, bezeichnete die Rhetorik von Biden als inakzeptabel und unentschuldbar für den Präsidenten eines Landes, dessen Bomben Hunderttausende von Menschen auf der ganzen Welt getötet hätten.

Peskow führte solche Äußerungen des Chefs des Weißen Hauses auf dessen Reizbarkeit, Müdigkeit und Vergesslichkeit zurück. Der Kremlsprecher betonte, dies sei nicht die erste persönliche Beleidigung Putins durch den derzeitigen US-Staatschef. Gleichzeitig sagte Dmitri Peskow, dass der Kreml das Verhalten Bidens nicht scharf bewerten werde, um keine weiteren Aggressionen zu provozieren.

Auch der Chef von Roskosmos Dmitri Rogosin hatte kürzlich Bidens Worte mit einem Archiv-Video kommentiert, in dem sich Joe Biden mit seinem Vorschlag rühmte, die Bombardierung Belgrads im Jahr 1999 gefordert zu haben.

Mehr zum Thema - Roskosmos-Chef Rogosin erinnert an Bidens Vorschlag, Belgrad zu bombardieren

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.