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Liveticker Ukraine-Krieg – Belgorod: Sechs tote Bewohner unter Trümmern des Hauses geborgen

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg – Belgorod: Sechs tote Bewohner unter Trümmern des Hauses geborgenQuelle: Sputnik © RIA Nowosti
  • 12.05.2024 17:34 Uhr

    17:34 Uhr

    Belgorod: Sechs tote Bewohner unter Trümmern des Hauses geborgen

    Unter den Trümmern des Hauses in Belgorod, das von ukrainischen Streitkräften beschossen wurde, wurden die Leichen zweier Menschen geborgen. Das teilte Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow auf seinem Telegram-Kanal mit. Er schreibt:

    "Die Identitäten werden gerade festgestellt. Das Ermittlungskomitee arbeitet vor Ort."

    Der Gouverneur fügt hinzu, dass sich nach den vorliegenden Informationen noch Menschen unter den Trümmern befinden könnten. Die Rettungskräfte täten alles, um sie zu retten. Gladkow erklärte dazu:

    "Retter, Mitarbeiter von Wohnungs- und Versorgungsunternehmen und Bauarbeiter sind jetzt dabei, zusätzliche Beleuchtung zu installieren ‒ am Abend und in der Nacht werden die Arbeiten zur Trümmerbeseitigung fortgesetzt."

    Gleichzeitig gaben die Retter am Unglücksort bekannt, dass ein weiterer Einsturz der Hauskonstruktion drohe.

    Gladkow gibt an, dass nach vorläufigen Informationen 20 Menschen verletzt wurden, darunter zwei Kinder.

    Update: Vier weitere Tote wurden unter den Trümmern in Belgorod geborgen, wie das russische Katastrophenschutzministerium mitteilte.

  • 16:59 Uhr

    Bericht: Ukrainischer Truppenverband zur Verteidigung des Gebiets Charkow teilweise zerstört

    Eine der ukrainischen taktischen Bataillonsgruppen, die sich aus Soldaten der ukrainischen Streitkräfte, Nationalisten der Kraken-Formation und Kämpfern der in Russland verbotenen Terrororganisation Russisches Freiwilligenkorps zusammensetzt, wurde bei den Kämpfen im Gebiet Charkow teilweise zerstört. Dies erfuhr die Nachrichtenagentur TASS von den Sicherheitsdiensten. Der Gesprächspartner der Nachrichtenagentur sagt:

    "Die taktische Gruppe des gegnerischen Bataillons wurde teilweise zerstört, die Überreste wurden in die Flucht geschlagen."

    Er präzisiert, dass die ukrainischen Streitkräfte "etwa 300 Menschen verwundet und getötet" haben. Der Gesprächspartner fügt hinzu, dass diese taktische Bataillonsgruppe aus Einheiten der ukrainischen Streitkräfte, Kraken und mehreren Dutzend Kämpfern des Russischen Freiwilligenkorps gebildet wurde.

  • 16:22 Uhr

    Papst plädiert für Gefangenenaustausch zwischen Ukraine und Russland

    Papst Franziskus hat beim Mittagsgebet an diesem Sonntag erneut zu einem allgemeinen Austausch russischer und ukrainischer Kriegsgefangener aufgerufen und versichert, dass der Heilige Stuhl alle diesbezüglichen Anstrengungen unterstützen werde. Im Nachrichtenportal Vatican News wird er mit den Worten zitiert:  

    "Während wir die Himmelfahrt des auferstandenen Herrn feiern, der uns frei macht und will, dass wir frei sind, erneuere ich meinen Appell für einen allgemeinen Austausch aller Gefangenen zwischen Russland und der Ukraine und versichere Ihnen, dass der Heilige Stuhl bereit ist, jede diesbezügliche Anstrengung zu unterstützen, insbesondere für die schwer Verwundeten und Kranken."

    Es war nicht das erste Mal, dass Papst Franziskus für einen Gefangenenaustausch zwischen den beiden Ländern appellierte – zuletzt am 31. März dieses Jahres. Seit dem Ausbruch des Krieges haben bislang mehr als 50 Gefangenenaustausche zwischen der Ukraine und Russland stattgefunden. Im vergangenen Januar hatte der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij von etwa 3.000 befreiten Ukrainern gesprochen.

  • 15:49 Uhr

    Nationale Polizei der Ukraine: Situation in Woltschansk verschlechtert sich zusehends

    Der ukrainische Militäroffizier Denis Jaroslawski sagt, der Hauptgrund für die Verteidigungsprobleme an der Grenze im Gebiet Charkow sei das völlige Fehlen von Befestigungsanlagen. Er erzählt:

    "Woltschansk ... schwierig ...

    Die erste Linie der Befestigungen und Minen war einfach nicht vorhanden. Der Feind konnte ungehindert in die Grauzone eindringen, und zwar entlang der gesamten Sperranlage, die im Prinzip nicht hätte grau sein dürfen! In zwei Jahren hätte es an der ukrainischen Grenze Betonbefestigungen minus drei Stockwerke geben müssen!

    Und es gab nicht einmal Minen. Wir kommen zu der Meinung, dass es sich hier entweder um wahnsinnigen Diebstahl oder um vorsätzliche Sabotage handelt! Ich weiß, dass die 125. Truppen der Territorialen Verteidigung, die ihre Stellungen verlassen haben, bereits berichten, dass man ihnen angeboten hat, die Abnahmebescheinigungen für die Übergabe von Befestigungsanlagen zu unterzeichnen, die noch nicht einmal zu 30 Prozent fertiggestellt waren."

    Zur Lage in Woltschansk selbst sagt der ukrainische Kämpfer:

    "Der Feind zieht seine Reserven ein. Die Straßenkämpfe haben begonnen, die Stadt wird umzingelt."

  • 15:23 Uhr

    Umfrage: Deutsche rechnen eher nicht mit Russlands Angriff auf NATO-Gebiet

    Obwohl einige westliche Sicherheitsexperten einen russischen Angriff auf das NATO-Gebiet für möglich halten, ist dies für viele Deutsche nach wie vor ein eher unwahrscheinliches Szenario. Aus einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur (dpa) geht hervor, dass nur 36 Prozent der Bundesbürger es für wahrscheinlich oder eher wahrscheinlich halten, dass das russische Militär bis zum Jahr 2030 einen NATO-Staat angreifen werde. Mit 48 Prozent sind fast die Hälfte der Deutschen der Meinung, ein solches Szenario sei unwahrscheinlich oder eher unwahrscheinlich. Von den Teilnehmern der repräsentativen Umfrage haben 15 Prozent auf die Frage, wie wahrscheinlich ein russischer Angriff auf das Bündnisgebiet bis zum Jahr 2030 sei, keine Antwort gegeben.

  • 14:58 Uhr

    Ukrainischer Oberkommandierender Syrski meldet erbitterte Abwehrkämpfe: "Wir kennen die Pläne des Feindes"

    Der Oberkommandierende der ukrainischen Streitkräfte, Alexander Syrski, hat in den sozialen Medien geschrieben, dass sich die Situation im Gebiet Charkow in dieser Woche deutlich zugespitzt habe. Russland greife ukrainische Einheiten aktiv aus mehreren Richtungen an, um tief vorzudringen. Der ranghohe Militär meldete erbitterte Abwehrkämpfe.

    "Wir kennen die Pläne des Feindes und reagieren flexibel auf alle seine Handlungen."

    Obwohl die Situation schwierig sei, tue das ukrainische Militär sein Bestes, um seine Verteidigungslinien zu halten und dem Gegner Schaden zuzufügen. Syrski gab dabei zu, dass Russland in einigen Gebieten teilweise Erfolg habe. Der Gegner gebe seine Versuche nicht auf, die Stadt Tschassow Jar einzunehmen.

  • 14:39 Uhr

    "Ein weiteres blutiges Verbrechen" – Sacharowa verurteilt Angriff des ukrainischen Militärs auf Belgorod

    Die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, hat den Angriff der ukrainischen Streitkräfte auf Wohngebäude in Belgorod verurteilt. Auf ihrem Telegram-Kanal schreibt sie:

    "Der terroristische Angriff in Belgorod ist ein weiteres blutiges Glied in der Kette der Verbrechen des Kiewer Regimes. Der gezielte Beschuss von Zivilisten, ziviler Infrastruktur, Wohnhäusern, Krankenhäusern, Schulen und sozialen Einrichtungen ist zur Handschrift von Selenskijs krimineller Gruppe geworden, die von westlichen Sponsoren unterstützt wird."

  • 14:16 Uhr

    Polnischer Ex-Richter im Interview: "Russland hatte keine andere Wahl" 

    Tomasz Szmydt ist ein ehemaliger polnischer Richter, der wegen seiner Ansichten in Polen verfolgt wurde und sich deswegen zur Flucht aus dem Land gezwungen sah. Jetzt lebt er in Weißrussland. Seiner Ansicht nach werde Warschau gegen den Willen der Öffentlichkeit immer mehr in die Ukraine-Krise hineingezogen. RT-Korrespondent Konstantin Pridybailo hat Szmydt in Minsk interviewt. 

    Das Interview gibt es hier auf unserer Website zu sehen.

  • 13:41 Uhr

    Russische Luftabwehr schießt ukrainisches Kampfflugzeug vom Typ MiG-29 ab

    Das russische Verteidigungsministerium berichtet am Sonntag auf Telegram über weitere erfolgreiche Artillerie-, Luft- und Raketenangriffe auf militärische Ziele in der Ukraine. In den vergangenen 24 Stunden seien insgesamt 131 Orte mit Personal und Technik der ukrainischen Streitkräfte getroffen worden. Im Umkreis des Ortes Manwelowka im Gebiet Dnjepropetrowsk seien vier Hubschrauber vom Typ Mi-24 und Mi-8 zerstört worden.  

    Im selben Zeitraum habe die russische Luftabwehr ein ukrainisches Kampfflugzeug vom Typ MiG-29 abgeschossen. Darüber hinaus seien 36 Drohnen, acht Raketen vom Typ Totschka-U, eine Lenkbombe vom Typ Hammer sowie 23 Raketen vom Typ Vampire, Grad und Olcha abgefangen worden.

    Nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau habe die Ukraine seit dem Beginn der Sonderoperation am 24. Februar 2022 insgesamt 595 Flugzeuge, 274 Hubschrauber, 23.987 Drohnen, 516 Flugabwehrraketenkomplexe, 15.992 Kampfpanzer und andere Panzerfahrzeuge, 1.290 Mehrfachraketenwerfer sowie 9.526 Geschütze und Mörser verloren.

  • 13:10 Uhr

    Russisches Verteidigungsministerium: Weitere vier Orte im Gebiet Charkow befreit

    Das russische Verteidigungsministerium meldet am Sonntag auf Telegram weitere Erfolge im Rahmen der militärischen Sonderoperation in der Ukraine. Demnach habe der Truppenverband Nord in den vergangenen 24 Stunden die Ortschaften Gatischtsche, Krasnoje, Morochowez und Oleinikowo eingenommen. In der Nähe der Orte Degtjarnoje, Wotschansk und Kasatschja Lopan seien Einheiten dreier ukrainischer Brigaden getroffen worden. Der Gegner habe bis zu 100 Soldaten verloren. Zwei Kampfpanzer, ein gepanzertes Gefechtsfahrzeug vom Typ Kosak, vier Wagen, eine Haubitze vom Typ CAESAR, zwei Geschütze vom Typ D-20, eine Haubitze vom Typ D-30, zwei Mehrfachraketenwerfer vom Typ Vampire und ein Mehrfachraketenwerfer vom Typ Grad seien außer Gefecht gesetzt worden.

    Auch der Truppenverband West habe zuletzt günstigere Positionen bezogen sowie Einheiten von vier ukrainischen Brigaden im Raum der Ortschaften Makejewka, Artjomowka, Tscherwonaja Dibrowa, Jampolowka, Torskoje und Oliwowski Jar getroffen. In den vergangenen 24 Stunden seien nahe den Orten Stelmachowka und Sinkowka vier ukrainische Gegenoffensiven gescheitert. Die gegnerischen Personalverluste beziffert die Militärbehörde in Moskau auf bis zu 190 Kämpfer. Der Gegner habe zudem zwei gepanzerte Gefechtsfahrzeuge, vier Pick-ups, ein Geschütz vom Typ M777, eine Haubitze vom Typ Msta-B, ein Geschütz vom Typ M119 und einen Mehrfachraketenwerfer vom Typ Grad verloren.

    Der Truppenverband Süd habe ebenfalls seine Positionen an der vordersten Linie verbessert. In der Nähe der Orte Spornoje, Orechowo-Wassiljewka, Tschassow Jar, Andrejewka, Kleschtschejewka und Kurdjumowka seien Personal und Technik von sechs gegnerischen Brigaden getroffen worden. Dabei habe das russische Militär zwei ukrainische Gegenattacken im Raum der Siedlung Krasnoje zurückgeschlagen. Der Gegner habe in den vergangenen 24 Stunden bis zu 620 Armeeangehörige verloren. Getroffen worden seien zwei Kampfpanzer, 18 Wagen, ein Flugabwehrraketenkomplex vom Typ Strela-10, eine Panzerhaubitze vom Typ Braveheart, ein Geschütz vom Typ M777, eine Haubitze vom Typ D-20, drei Geschütze vom Typ L-119, drei Selbstfahrlafetten vom Typ Gwosdika und eine Anlage zur radioelektronischen Kampfführung vom Typ Nota. Das ukrainische Militär habe zudem sechs Munitionslager verloren.

    Das Verteidigungsministerium meldet zudem einen erfolgreichen Vormarsch des Truppenverbandes Mitte. In den vergangenen 24 Stunden seien Einheiten zweier im Raum der Ortschaften Majorsk, Jewgenowka, Wodjanoje und Semjonowka stationierter Brigaden getroffen worden. Nahe den Siedlungen Nowgorodsjoke, Archangelskoje, Solowjowo, Netailowo und Umanskoje seien zehn ukrainischen Gegengangriffe gescheitert. Der Gegner habe bis zu 415 Soldaten verloren. Zwei Kampfpanzer, darunter einer vom Typ Abrams, ein Schützenpanzer vom Typ Bradley, ein gepanzertes Gefechtsfahrzeug vom Typ Kosak, drei Wagen und eine Panzerhaubitze vom Typ Paladin seien außer Gefecht gesetzt worden.

    Auch der Truppenverband Ost habe in den vergangenen 24 Stunden günstigere Positionen eingenommen sowie in der Nähe der Siedlungen Wladimirowka und Doroschnjanka Personal und Technik von zwei ukrainischen Brigaden getroffen. Das russische Militär habe zudem zwei ukrainische Gegenoffensiven im Raum der Siedlungen Staromajorskoje und Uroschainoje abgewehrt. Die Personalverluste des Gegners beziffert das russische Verteidigungsministerium auf bis zu 125 Soldaten. Zerstört worden seien drei Wagen, ein Geschütz vom Typ M777, eine Haubitze vom Typ Msta-B, eine Selbstfahrlafette vom Typ Gwosdika und eine Antipanzerkanone vom Typ Rapira.        

    Seinerseits habe der Truppenverband Dnjepr in den vergangenen 24 Stunden Einheiten von vier im Raum der Siedlungen Rabotino, Solotaja Balka, Kasazkoje und Iwanowka stationierten gegnerischen Brigaden getroffen. Das ukrainische Militär habe dabei bis zu 50 Armeeangehörige verloren. Getroffen worden seien zwei Wagen, sechs Geschütze vom Typ M777, zwei Selbstfahrlafetten vom Typ Gwosdika und drei Haubitzen vom Typ D-30.

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.