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Liveticker Ukraine-Krieg – Umfrage: 40 Prozent der Deutschen für Kürzung der Ukraine-Ausgaben

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg – Umfrage: 40 Prozent der Deutschen für Kürzung der Ukraine-AusgabenQuelle: Gettyimages.ru © Maryana Serdynska
  • 19.05.2024 16:45 Uhr

    16:45 Uhr

    Gebiet Charkow: Russland dringt tiefer in ukrainische Verteidigungszone ein

    Das russische Verteidigungsministerium hat am Samstag bekannt gegeben, die Kontrolle über das Dorf Stariza im Gebiet Charkow erlangt zu haben und tiefer in die gegnerische Verteidigungszone eingedrungen zu sein.

    Das Video gibt es hier auf unserer Website zu sehen.

  • 16:04 Uhr

    Ukraine importiert nach russischen Angriffen Strom aus Rumänien, Slowakei und Polen

    Die ukrainischen Behörden haben in der Nacht zum Sonntag erneut einen massiven Angriff auf Russland gemeldet. Betroffen waren unter anderem die Gebiete Kiew, Sumy, Winniza, Tscherkassy, Nikolajew und Odessa. Laut Medienberichten waren an zahlreichen Orten Explosionen zu hören.

    Vor diesem Hintergrund berichtete das Energieministerium in Kiew auf Telegram über Stromimporte aus Rumänien, der Slowakei und Polen. Im Laufe des Sonntags wollte die Ukraine aus den Nachbarländern insgesamt 13.159 Megawattstunden beziehen.

  • 15:31 Uhr

    Umfrage: Rund 40 Prozent der Deutschen befürworten Kürzung der Ausgaben für die Ukraine

    40 Prozent der deutschen Bevölkerung sprechen sich für eine Kürzung der Hilfsgelder für die Ukraine aus. Das zeigen die Daten einer Umfrage, die das soziologische Institut INSA im Auftrag der Bild am Sonntag durchführte.

    Die Teilnehmer wurden gefragt, in welchen Bereichen die Regierung ihrer Meinung nach Geld einsparen sollte. Es standen zehn Vorschläge zur Auswahl. Der beliebteste Haushaltsposten, bei dem sich die Deutschen Ausgabenkürzungen wünschen, ist die Hilfe für die Ukraine. 40 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass die BRD-Regierung dafür weniger Geld ausgeben sollte.

    Nach Angaben der Soziologen befürworten zudem 38 Prozent der Deutschen, die Ausgaben für Entwicklungshilfe zu kürzen, 36 Prozent wollen die staatliche Sozialhilfe für bedürftige Menschen im erwerbsfähigen Alter verknappen. Außerdem sprachen sich 18 Prozent der Umfrageteilnehmer dafür aus, die Ausgaben für den Klimaschutz zu kürzen. Für Bundeswehr und Verteidigung würden 16 Prozent weniger Geld bereitstellen. 14 Prozent wünschen sich weniger Ausgaben für den Ausbau der erneuerbaren Energien und 10 Prozent für die Förderung des Agrarsektors. Weitere 10 Prozent sind der Meinung, dass die deutsche Regierung an nichts sparen sollte.

    Die Umfrage wurde am 16. und 17. Mai durchgeführt. 1.005 Personen beteiligten sich an der Umfrage.

  • 15:01 Uhr

    Gouverneur meldet zwei Verletzte durch ukrainische Angriffe auf Ortschaften im Gebiet Belgorod 

    Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow veröffentlicht täglich auf Telegram Statistiken über ukrainische Angriffe auf Ortschaften im russischen Grenzgebiet Belgorod. Aus dem heutigen Eintrag geht hervor, dass das ukrainische Militär in den vergangenen 24 Stunden 30 Ortschaften in acht Kreisen angegriffen habe. Insgesamt seien 49 Geschosse abgefeuert worden. Der Gegner habe zudem 34 Drohne eingesetzt.

    Gladkow meldet zwei verletzte Zivilisten und zahlreiche Sachschäden. Beschädigt worden seien 26 Privathäuser, fünf Wohnungen in einem Mehrfamilienhaus, eine Kirche, eine Tankstelle, 13 Autos, drei Stromleitungen, ein Landwirtschaftsbetrieb und zwei Telekommunikationsobjekte.

  • 14:08 Uhr

    Scharfschützen der Einheit "Española" sprechen über ihre Arbeit: "Adrenalin und Angst sind immer da"

    Soldaten des Scharfschützen-Spezialbataillons "Española" verbessern ihre Fähigkeiten auf dem Übungsgelände bei Mariupol. Hier werden Trainings für Kämpfer mit unterschiedlicher Kampferfahrung abgehalten: sowohl für Neulinge als auch für diejenigen, die bereits an der Front waren.

    Die Ausbilder erklären, dass die Arbeit eines Scharfschützen zwar nicht so sichtbar sei, aber dennoch eine sehr starke Auswirkung auf das Kräftegleichgewicht habe: Die Zerstörung des Gegners an der gleichen Position zermürbe die gegnerischen Kräfte sehr stark.

    Das Video gibt es hier auf unserer Website zu sehen.

  • 13:41 Uhr

    Russische Luftabwehr fängt unter anderem zwölf ATACMS-Raketen ab

    Das russische Verteidigungsministerium berichtet am Sonntag auf Telegram über erfolgreiche Artillerie-, Raketen-, Luft- und Drohnenangriffe auf 112 Orte mit Personal und Technik der ukrainischen Streitkräfte binnen 24 Stunden des Vortages. Im gleichen Zeitraum habe die russische Luftabwehr 103 unbemannte Luftfahrzeuge zerstört, 62 davon in der Nacht. Abgefangen worden seien zudem eine Rakete vom Typ Totschka-U, zwölf ATACMS-Raketen, vier Lenkbomben vom Typ Hammer, zwei Antiradarraketen vom Typ HARM und neuen reaktive Geschosse vom Typ HIMARS und Olcha.  

    Nach Angaben der Militärbehörde in Moskau habe die Ukraine seit dem Beginn der Sonderoperation am 24. Februar 2022 insgesamt 601 Flugzeuge, 274 Hubschrauber, 24.374 Drohnen, 522 Flugabwehrraketenkomplexe, 16.085 Kampfpanzer und andere Panzerfahrzeuge, 1.305 Mehrfachraketenwerfer sowie 9.683 Geschütze und Mörser verloren.

  • 13:15 Uhr

    Frontbericht des russischen Verteidigungsministeriums

    Russlands Verteidigungsministerium berichtet am Sonntag auf Telegram über den Verlauf der militärischen Sonderoperation in der Ukraine binnen 24 Stunden des Vortages. Demnach habe der Truppenverband Nord seinen Vormarsch im Gebiet Charkow fortgesetzt. Im Raum der Orte Lukjanzy, Wessjoloje und Radgospnoje seien Personal und Technik der sogenannten Internationalen Legion und dreier Brigaden der ukrainischen Streitkräfte eliminiert worden. Gleichzeitig habe das russische Militär fünf ukrainische Gegenoffensiven in der Nähe der Ortschaften Woltschansk, Lipzy und Tichoje zurückgeschlagen. Der Gegner habe bis zu 230 Soldaten verloren. Ein Kampfpanzer, zwei gepanzerte Gefechtsfahrzeuge, zehn Pick-ups, eine Selbstfahrlafette und ein Mehrfachraketenwerfer vom Typ Grad seien außer Gefecht gesetzt worden.

    Der Truppenverband West habe günstigere Stellungen bezogen und nahe der Ortschaft Torskoje Einheiten einer gegnerischen Brigade getroffen. Die Personalverluste der ukrainischen Armee beziffert die Militärbehörde in Moskau auf bis zu 440 Kämpfer. Zerstört worden seien zwei Wagen, drei Geschütze vom Typ M777, eine Haubitze vom Typ Msta-B und zwei Selbstfahrlafetten vom Typ Gwosdika.        

    Auch der Truppenverband Süd habe in den vergangenen 24 Stunden seine Lage an der vordersten Linie verbessert, indem er in der Nähe der Ortschaften Antonowka und Belogorowka Personal und Technik dreier ukrainischer Brigaden vernichtet habe. Am Ort Nowomichailowka sei eine gegnerische Gegenattacke abgewehrt worden. Das russische Militär beziffert die ukrainischen Personalverluste auf bis zu 680 Armeeangehörige. Zwei Kampfpanzer, zwei Schützenpanzer, zehn Wagen, eine Selbstfahrlafette vom Typ Gwosdika, eine Haubitze vom Typ D-30, drei Geschütze vom Typ L-119 und ein Geschütz vom Typ M119 seien außer Gefecht gesetzt worden. Zudem seien zwei ukrainische Munitionslager zerstört worden.

    Der Truppenverband Mitte habe ebenfalls seine taktische Lage verbessert und Einheiten dreier ukrainischer Brigaden in der Nähe der Siedlungen Jewgenowka, Nowoalexandrowka, Rosowka und Nowgorodskoje angegriffen. Dabei seien im Raum der Ortschaften Schumy, Netailowo, Nowokalinowo, Umanskoje und Solowjowo sieben ukrainische Gegenoffensiven gescheitert. Der Gegner habe dabei bis zu 345 Armeeangehörige verloren. Das russische Militär habe außerdem zwei gepanzerte Gefechtsfahrzeuge, zwei Wagen und eine Haubitze vom Typ Msta-B getroffen.         

    Auch der Truppenverband Ost habe günstigere Stellungen bezogen sowie Personal und Technik einer ukrainischen Brigade in der Nähe der Siedlungen Welikaja Nowossjolka und Makarowka destruiert. Im Raum der Ortschaften Uroschainoje und Staromajorskoje seien zwei Gegenangriffe der ukrainischen Streitkräfte zurückgeschlagen worden. Die jüngsten Personalverluste des Gegners beziffert das Verteidigungsministerium auf bis zu 105 Soldaten. Das ukrainische Militär habe zudem zwei Schützenpanzer, drei Wagen, eine Haubitze vom Typ FH-70 und eine Selbstfahrlafette vom Typ Gwosdika verloren.

    Seinerseits habe der Truppenverband Dnjepr innerhalb 24 Stunden Einheiten zweier ukrainischer Brigaden in der Nähe der Ortschaften Wessjoloje und Rabotino attackiert, wobei der Gegner bis zu 60 Armeeangehörige verloren habe. Fünf Wagen, eine Haubitze vom Typ M777, ein Geschütz vom Typ D-20 und eine Haubitze vom Typ D-30 seien außer Gefecht gesetzt worden.

  • 12:38 Uhr

    Größter ukrainischer Stahlproduzent befürchtet Personalmangel wegen Mobilmachung

    Der geschäftsführende Direktor des Hüttenwerks ArcelorMittal in der ukrainischen Stadt Kriwoi Rog, Mauro Longobardo, hat im Gespräch mit der britischen Zeitung Financial Times seine Befürchtungen wegen des neuen Mobilisierungsgesetzes in der Ukraine zum Ausdruck gebracht. Sollte sich die Mobilmachung fortsetzen, käme es zu einem Personalmangel. Es gehe um die Existenz des Betriebs, sagte Mauro.

    In diesem Kontext versuche das Unternehmen das "Paradigma zu brechen", wonach nur Männer schwere Arbeit erledigen könnten. Deswegen setze der größte Stahlproduzent der Ukraine nun vermehrt auf Frauen, erklärte Longobardo.   

    Nach Angaben der Zeitung waren rund 3.500 von ungefähr 18.000 Mitarbeitern des Unternehmens seit dem Ausbruch des Krieges mobilisiert worden. Einige Mitarbeiter zogen zudem in sicherere Teile der Ukraine um.

  • 12:13 Uhr

    Mehrere Opfer bei Drohnenattacke auf Minibus bei Aljoschki im Gebiet Cherson

    Der Gouverneur des von Russland kontrollierten Teils des Gebiets Cherson, Wladimir Saldo, meldet eine folgenschwere ukrainische Attacke auf die Siedlung Radensk im Kreis Aljoschki. Demnach habe ein unbemanntes Luftfahrzeug einen Minibus mit Zivilisten angegriffen. Bei den Insassen handele es sich um Einwohner des Kreises Skadowsk, die nach Radensk zum Erdbeerpflücken gekommen seien. Mindestens ein Mensch sei getötet worden. Der Gouverneur spricht von "vielen" Verletzten, ohne die genaue Zahl zu erwähnen.   

  • 11:49 Uhr

    Gebiet Cherson: 41 Geschosse auf Ortschaften von Ukraine aus abgefeuert

    Die Behörden des von Russland kontrollierten Teils des Gebiets Cherson melden andauernde Angriffe auf Ortschaften am linken Dnjepr-Ufer. Demnach habe die ukrainische Artillerie im Laufe des 18. Mai 52 Geschosse auf fünf Siedlungen abgefeuert. In der Stadt Nowaja Kachowka seien fünf Geschosse eingeschlagen, in Gornostajewka und Tawrijsk seien es je vier gewesen. In den Städten Kachowka und Skadowsk habe es drei beziehungsweise zwei Einschläge gegeben.     

    Wie die Behörden weiter mitteilen, habe der Beschuss auch in der Nacht zum Sonntag angedauert. Auf zivile Infrastrukturen der von der russischen Armee kontrollierten Ortschaften Nowaja Kachowka, Kachowka, Wassiljewka und Pestschanowka seien 20 Geschosse abgefeuert worden. Berichte über mögliche Todesopfer oder Verletzte unter der Zivilbevölkerung liegen bislang nicht vor.

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.