Europa

Schwedische Küstenwache meldet viertes Leck an Nord Stream

Wie die schwedische Tageszeitung Svenska Dagbladet mitteilt, hat die Küstenwache ein weiteres Leck an der Gaspipeline Nord Stream entdeckt. Die russische Staatsanwaltschaft ermittelt. Russland beruft Dringlichkeitssitzung im UN-Sicherheitsrat ein.
Schwedische Küstenwache meldet viertes Leck an Nord StreamQuelle: www.globallookpress.com © Cover Images

Nach Angaben der schwedischen Küstenwache sei inzwischen ein viertes Gasleck entdeckt worden, meldet die Zeitung Svenska Dagbladet. Gleichzeitig wies der Seismologe Björn Lund darauf hin, dass eine dritte Explosion nicht ausgeschlossen werden könne. Bisher war von lediglich zwei Explosionen die Rede.

Zwei der insgesamt vier Lecks befinden sich in der schwedischen Wirtschaftszone.

Zu Beginn der Woche wurde zunächst in der Pipeline Nord Stream 2, dann auch an Nord Stream 1 ein starker Druckabfall verzeichnet. Gas trat nahe der zu Dänemark gehörenden Insel Bornholm aus. Der Schiffsverkehr wurde umgeleitet. Wie aus schwedischen Berichten hervorgeht, wurden in der Region Explosionen seismographisch erfasst. 

Aufgrund des anhaltenden Gasaustritts ist eine direkte Inspektion derzeit nicht möglich. Dennoch ist es inzwischen Konsens, dass es sich um einen Anschlag handelt. 

Die russische Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen eingeleitet. Das russische Außenministerium fordert eine Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrats. Diese soll am Freitag stattfinden. 

Mehr zum Thema – Russland beruft UN-Sicherheitsrat wegen Schäden an Nord Stream-Röhren ein

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.