Asien

Erneut starkes Erdbeben in Fukushima

Ein starkes Erdbeben hat am späten Mittwochabend (Ortszeit) Fukushima erschüttert. Japans meteorologische Behörde gab eine Warnung vor einem Tsunami für die Präfekturen Fukushima und Miyagi aus. Ob es in der Atomruine in Fukushima Schäden gab, war zunächst nicht bekannt. Das starke und lang anhaltende Beben war auch in Tokio zu spüren.
Erneut starkes Erdbeben in FukushimaQuelle: Gettyimages.ru © Gary S. Chapman

Fast genau elf Jahre nach der verheerenden Tsunami-Katastrophe und dem dadurch ausgelösten Atomunfall in Fukushima wurde die Region im Nordosten Japans erneut von einem starken Beben heimgesucht. Es liegen bereits Warnungen vor weiteren Tsunamis vor.

In zwei Millionen Haushalten fiel nach Angaben des Energieversorgers Tepco der Strom aus. Auch in Fukushima kam es laut örtlichen Medien zu Stromausfällen. Berichte über mögliche Opfer liegen noch nicht vor. Auch zu den Schäden war zunächst nichts bekannt. Laut der Nachrichtenagentur Kyodo mussten in der Region Fukushima zahlreiche Menschen in Krankenhäuser eingeliefert werden. Der Betrieb von Hochgeschwindigkeitszügen wurde – wie in solchen Fällen üblich – automatisch gestoppt, Straßen im Nordosten wurden gesperrt.

Viele Japaner schliefen bereits, als kurz vor Mitternacht plötzlich die Wände schwankten. Kurz darauf erfolgte die Tsunami-Warnung. Die Regierung in Tokio richtete sofort einen Notfallstab ein. Nach ersten Informationen des Deutschen Geoforschungszentrums GFZ lag das Zentrum des Erdbebens in einer Tiefe von 50 Kilometern im Meer.

Das Beben zeigte den Inselbewohnern erneut, welche Gefahren auf sie lauern. Starke Erdbeben drohen jederzeit. Irgendwann, das fürchten viele, wird ein schweres Erdbeben auch Tokio treffen. Japan ist eines der am stärksten von Erdbeben bedrohten Länder der Welt.

Bereits vor elf Jahren hatte sich eine gigantische Flutwelle am 11. März 2011 an der Pazifikküste aufgebäumt und massive Schäden angerichtet: Städte, Dörfer und riesige Anbauflächen versanken in den Wasser- und Schlammmassen. Rund 20.000 Menschen riss die Flut damals in den Tod.

Fukushima wurde in aller Welt zum Sinnbild der "3/11" genannten Dreifach-Katastrophe – auch wenn keiner der Todesfälle auf die Strahlung zurückgeführt wird. Der Betreiber Tepco prüfe nun, ob es durch das erneut starke Beben zu Unregelmäßigkeiten kam, hieß es in der Nacht zum Donnerstag.

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rt/dpa

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