Russland

Russlands größte Fluggesellschaft Aeroflot rüstet auf russische Flugzeugtypen um

Wegen der gegen Russland verhängten Sanktionen unterstützt die russische Regierung aktiv ihre Fluggesellschaften, darunter auch die Aeroflot. Am Freitag hat die größte Fluggesellschaft Russlands erklärt, dass sie 323 neue russische Flugzeuge in Betrieb nehmen werde.
Russlands größte Fluggesellschaft Aeroflot rüstet auf russische Flugzeugtypen umQuelle: Sputnik © Michail Klimentew

Die russische Regierung unterstützt die Luftfahrtindustrie des Landes umfassend. So traf sich der russische Präsident Wladimir Putin am Freitag im Kreml mit Sergei Alexandrowski, dem Generaldirektor von der größten russischen Fluggesellschaft Aeroflot. Bei dem Gespräch teilte der Chef von Aeroflot dem Präsidenten mit, dass die aktuelle Situation im Bereich des Flugverkehrs "positiv" sei und erläuterte die Pläne der Fluggesellschaft.

So wird Aeroflot seine Flotte schrittweise auf moderne und im Inland produzierte Flugzeugtypen umrüsten. Dies werde nicht nur den Flugverkehr verbessern, sondern zugleich auch die einheimische Flugzeugindustrie fördern. Laut Alexandrowski plant die Fluggesellschaft Aeroflot die Bestellung von 323 russischen Flugzeugen, darunter 73 Suchoi Superjet 100, 210 Irkut MS-21 und 40 Tupolew Tu-214. Für diesen Plan werden unter anderem etwa 3.500 zusätzliche Piloten benötigt.

Alexandrowski stellte fest, dass Aeroflot trotz der Tatsache, dass elf derzeit südliche Flughäfen geschlossen bleiben, die Nachfrage neu ausgerichtet hat. Das Unternehmen fliegt jetzt insgesamt 111 Ziele an, das sind 18 Ziele mehr als noch im Jahr 2021.

Er berichtete auch, dass Aeroflot die Anzahl der Flüge erhöhen konnte, zum Beispiel ist die Zahl der täglichen Flüge auf der Strecke Moskau – Sankt Petersburg von 31 auf 45 gestiegen. Zu einem der beliebtesten Bade- und Kurorte Russlands, nach Sotschi, stieg die Zahl der täglichen Flüge von 15 auf 25.

Der Generaldirektor stellte fest, dass sich die Flugpreise trotz eines früher prognostizierten Anstiegs der Flugticketpreise im Jahr 2022 nicht erhöht haben. Im Gegenteil seien die Flugpreise im Vergleich zu 2021 um 10 Prozent gesunken. Außerdem sei die Tochtergesellschaft Pobeda von Aeroflot jetzt zu 95 Prozent ausgelastet, während auch Aeroflot selbst zwischen 91 und 95 Prozent ausgelastet sei.

Unlängst hatte die russische Regierung rund 50 Milliarden Rubel (etwa 839 Millionen Euro) zur Unterstützung von Aeroflot in Aussicht gestellt, von denen das Unternehmen bereits 10,3 Milliarden (172 Millionen Euro) erhalten hat. Außerdem werden die russischen Behörden auch 19 weitere russische Fluggesellschaften mit insgesamt 2,5 Milliarden Rubel (42 Millionen Euro) unterstützen, um Passagieren Ticketkosten erstatten zu können.

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