Asien

Pakistan bietet Indien friedliche Lösung im Konflikt um Jammu und Kaschmir an

Pakistans neuer Premierminister Shehbaz Sharif ruft Indien "im Interesse des gemeinsamen Friedens und Wohlstands" zu einer friedlichen Lösung des Konflikts um Jammu und Kaschmir auf. Beide Staaten signalisieren Gesprächsbereitschaft im Rahmen der Shanghaier Organisation.
Pakistan bietet Indien friedliche Lösung im Konflikt um Jammu und Kaschmir anQuelle: Gettyimages.ru

Am Sonntag hat sich Pakistans neuer Premierminister Shehbaz Sharif mit einem Appell an seinen indischen Amtskollegen Narendra Modi gerichtet. Darin rief er zu einer endgültigen friedlichen Lösung der Streitigkeiten zwischen Islamabad und Neu-Delhi insbesondere bezüglich der langjährigen Auseinandersetzung um die Regionen Jammu und Kaschmir auf.

"Wir glauben, dass friedliche und kooperative Verbindungen zwischen Pakistan und Indien für den Fortschritt und einen sozialen und wirtschaftlichen Aufstieg der Region unerlässlich sind", zitiert die pakistanische Zeitung Dawn den Premierminister. Um diese Ziele zu erreichen, sei "eine friedliche Lösung aller anhaltenden Streitigkeiten, darunter der Kernfrage um Jammu und Kaschmir" notwendig. Nach Meinung des Premierministers sollen die Atommächte Pakistan und Indien gemeinsam am Fortschritt und Wohlstand der beiden Völker zusammenarbeiten.

In den vergangenen Jahren hatten Islamabad und Neu-Delhi sich gegenseitig beschuldigt, Terrorgruppen auf dem Gebiet des jeweiligen Nachbarn zu unterstützen. Sharif hob in seinem Brief hervor, dass Pakistan sich für eine "Aufrechterhaltung des regionalen Friedens" engagiere. Der Beitrag des Landes zur Bekämpfung des Terrorismus sei "gut bekannt und international anerkannt", so Sharif.

Eine Woche zuvor hatte der indische Premierminister Narendra Modi Sharif zum Amtsantritt als pakistanischer Regierungschef gratuliert und beteuert, dass Indien an "Frieden und Stabilität in einer Region frei von Terror" interessiert sei.

Shehbaz Sharif war am 11. April als Premierminister bestätigt worden, nachdem sein Vorgänger Imran Khan das Amt infolge eines Misstrauensvotums verloren hatte. Khan behauptete, dass seine Ablösung auf Betreiben der USA geschehen sei und seine Anhänger veranstalteten massive Straßenproteste.

Die im östlichen Himalaya gelegene Region Kaschmir war jahrzehntelang zwischen Indien und Pakistan umstritten. Beide Länder beanspruchen sie vollständig, kontrollieren aber nur Teile davon. In den 1940er- und 1960er-Jahren hatten die Nachbarstaaten zwei Kriege um die Kontrolle über Kaschmir ausgetragen. Im Jahr 2021 konnte ein größerer Konflikt nur knapp verhindert werden, während die Lage in der Region angespannt bleibt.

Medienberichten aus Indien zufolge bereiten nun beide Seiten ein Treffen zwischen Modi und Sharif im Rahmen eines Gipfeltreffens der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit vor, welches im Juli in Usbekistan stattfinden soll.

Mehr zum Thema - Pakistanischer General zu Indien: Feindschaft der Vergangenheit begraben und Frieden schaffen

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.